Mannsblut/ Hartheu Hypericum androsaemum

Hartheu (Hypericum androsaemum)

Mannsblut/ Hartheu, auch bekannt als Johanniskraut, ist eine attraktive Staude, die für ihre leuchtend gelben Blüten und heilenden Eigenschaften bekannt ist.

Standort und Boden

  • Licht: Hartheu bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Volle Sonne fördert eine Blütenbildung, aber die Pflanze kann ebenso in etwas schattigen Bereichen wachsen.
  • Boden: Der Boden sollte gut durchlässig, humusreich und leicht sauer bis neutral sein (pH-Wert 5.5-7.0). Hartheu toleriert eine Vielzahl von Bodenarten, solange die Drainage gut ist.
  • Temperatur: Hartheu ist winterhart und kann in gemäßigten Klimazonen problemlos angebaut werden. Es verträgt Temperaturen bis zu -15 Grad Celsius.

Aussaat und Pflanzung

  • Saatgut: Die Samen können im Frühjahr direkt ins Freiland gesät oder in Anzuchtschalen vorgezogen werden.
  • Aussaat: Die Samen werden dünn auf die Oberfläche eines gut vorbereiteten Saatbeets gestreut und nur leicht mit Erde bedeckt. Eine Keimtemperatur von 18-21 Grad Celsius ist ideal. Die Keimung erfolgt in der Regel innerhalb von 2-3 Wochen.
  • Pikieren und Auspflanzen: Vorgezogene Pflanzen sollten in Einzeltöpfe pikiert werden, sobald sie groß genug sind, um gehandhabt zu werden. Ins Freiland werden sie gesetzt, wenn keine Frostgefahr mehr besteht. Ein Pflanzabstand von 30-45 cm ist ideal.

Pflege

  • Bewässerung: Hartheu benötigt gleichmäßige Bodenfeuchtigkeit, besonders während der Wachstums- und Blütezeit. Es sollte regelmäßig gegossen werden, jedoch ohne Staunässe zu verursachen.
  • Düngung: Eine Düngung mit Kompost oder einem ausgewogenen, organischen Dünger im Frühjahr fördert das Wachstum und die Blütenbildung. Weitere Düngergaben sind in der Regel nicht notwendig.
  • Beschneiden: Nach der Blüte sollte Hartheu zurückgeschnitten werden, um ein kompaktes Wachstum zu fördern und die Pflanze zu verjüngen. Ein starker Rückschnitt im Frühjahr kann das Wachstum neuer Triebe anregen.

Schädlingsbekämpfung und Krankheiten

  • Schädlinge: Hartheu ist relativ resistent gegen Schädlinge. Gelegentlich können Blattläuse und Spinnmilben auftreten, die durch natürliche Feinde oder durch Besprühen mit einer milden Seifenlösung bekämpft werden können.
  • Krankheiten: Zu den Krankheiten, die Hartheu betreffen können, gehören Rost und Blattfleckenkrankheiten. Eine gute Belüftung und das Vermeiden von Staunässe können helfen, Krankheiten vorzubeugen.

Ernte und Nutzung

  • Ernte: Die Blüten und Blätter können während der Blütezeit (Juni bis September) geerntet werden. Sie sollten an einem warmen, trockenen Tag geerntet werden, um die beste Qualität zu gewährleisten.
  • Nutzung: Hartheu wird oft in der traditionellen Medizin verwendet, insbesondere in der Behandlung von leichten Depressionen, Hautproblemen und Wunden. Die Pflanze enthält Hypericin, das für seine entzündungshemmenden und antidepressive Eigenschaften bekannt ist.

Foto Rechte:
Salicyna, CC BY-SA 4.0 , via Wikimedia Commons
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Hypericum_androsaemum_2017-06-25_2995.jpg

Artikelnummer: 034-2
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