Weißer Senf

Weißer Senf (Sinapis alba)

Weißer Senf ist eine vielseitige Pflanze, die sowohl als Gewürz- als auch als Gründüngungspflanze genutzt wird.

Standort und Boden

• Licht: Weißer Senf bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort mit mindestens 4-6 Stunden direkter Sonneneinstrahlung pro Tag.
• Boden: Der Boden sollte gut durchlässig, leicht und nährstoffreich sein. Ein pH-Wert zwischen 6.0 und 7.5 ist ideal. Sandige Lehmböden sind besonders gut geeignet.
• Temperatur: Weißer Senf gedeiht am besten bei Temperaturen zwischen 15 und 25 Grad Celsius. Die Pflanze ist frostempfindlich und sollte nach den letzten Frösten gepflanzt werden.

Aussaat und Pflanzung

• Saatgut: Samen können direkt ins Freiland gesät werden. Die Aussaat kann ab April bis Anfang September erfolgen.
• Aussaat: Die Samen werden etwa 1-2 cm tief in die Erde gesät und leicht mit Erde bedeckt. Der Abstand zwischen den Reihen sollte etwa 20-30 cm betragen. Der Pflanzabstand in der Reihe sollte etwa 5-10 cm betragen.
• Keimung: Die Keimung erfolgt in der Regel innerhalb von 5-10 Tagen bei einer Bodentemperatur von 10-15 Grad Celsius.

Pflege

• Bewässerung: Weißer Senf benötigt gleichmäßige Bodenfeuchtigkeit, verträgt jedoch keine Staunässe. Gießen Sie regelmäßig, besonders in Trockenperioden.
• Düngung: In der Regel ist keine zusätzliche Düngung erforderlich, wenn der Boden gut vorbereitet ist. Bei sehr nährstoffarmen Böden kann eine leichte Düngung mit Kompost oder einem organischen Dünger sinnvoll sein.
• Unkrautbekämpfung: Halten Sie die Beete unkrautfrei, besonders während der Keimungs- und Wachstumsphase der Jungpflanzen.

Schädlingsbekämpfung und Krankheiten

• Schädlinge: Häufige Schädlinge sind Erdflöhe und Blattläuse. Natürliche Schädlingsbekämpfungsmethoden, wie das Besprühen mit Neemöl oder Insektizidseife, können helfen.
• Krankheiten: Zu den häufigsten Krankheiten zählen Kohlhernie und Falscher Mehltau. Eine gute Fruchtfolge und das Vermeiden von Staunässe sind wichtige präventive Maßnahmen. Bei Befall sollten betroffene Pflanzenteile entfernt und entsorgt werden.

Ernte und Lagerung

• Ernte: Die Samen werden geerntet, wenn die Schoten trocken und bräunlich sind, in der Regel etwa 90-100 Tage nach der Aussaat. Schneiden Sie die Pflanzen ab und lassen Sie sie an einem trockenen, gut belüfteten Ort nachreifen, bevor Sie die Samen herausdreschen.
• Lagerung: Die getrockneten Samen werden in luftdichten Behältern an einem kühlen, dunklen Ort gelagert. So behalten sie ihre Keimfähigkeit und Würzkraft am besten.

Verwendung

• Küche: Die Samen werden zur Herstellung von Senfgewürzen, Ölen und als Zutat in verschiedenen kulinarischen Rezepten verwendet.
• Gründüngung: Weißer Senf wird oft als Gründüngungspflanze genutzt, um den Boden zu verbessern und Unkrautwachstum zu unterdrücken.