Unser Gartenblog
Back to the roots!
Wie selbstverständlich ist unser Wohlstand in Deutschland und Europa, unser modernes just-in-time-Transportsystem. Ständig ist alles überall verfügbar. Doch unser System ist empfindlich! Bei extremen Wetterlagen haben wir das in der letzten Zeit in verschiedenen Regionen deutlich zu spüren bekommen, wenn bisher auch nur für kurze Zeit.
Krisen auf der ganzen Welt lassen uns nachdenken und verdeutlichen uns, wie abhängig wir von den weltweiten Wirtschaftssystemen sind. Dies war auch der Auslöser unsere Gründungsidee 2009: In der Krise etwas Positives wachsen lassen. Zurück zu unseren Wurzeln – zur stückweisen Selbstversorgung.
Immer mehr Menschen träumen von einem Selbstversorger Garten. Gründe dafür gibt es viele: Ein Selbstversorgergarten ist wie ein All-you-can-eat-Buffet, nur frischer.
- Neben der Wertschätzung für die Natur sind wir nicht auf den Handel angewiesen.
- Wir sparen uns das Geld für teures Gemüse aus dem Supermarkt.
- Wir können sicher sein, dass unser Salat nicht mit dem Flugzeug aus dem Ausland geflogen kommt.
- Die einzige „Chemie“, die wir brauchen, ist die zwischen uns und unseren Pflanzen!
- Beim Unkrautjäten werden gleichzeitig unsere Bizeps trainiert.
- Wir fördern die Artenvielfalt – und bekommen dadurch coole Nachbarn.
- Es ist ein unglaublich befriedigendes Gefühl, eigenes Gemüse und Obst zu ernten.

Im Supermarkt bekommen wir das ganze Jahr über fast alle Obst- und Gemüsesorten. In einem Selbstversorgergarten ist das anders: Hier geht es nach Aussaat- und Erntezeiten. Im Sommer gibt es viele Tomaten, während im Winter Kohl und Wurzelgemüse den Magen füllt. Eine reiche Ernte können wir weiterverarbeiten – aus Kohl wird Kraut, aus Tomaten Passata, aus Obst Kompott und aus Beeren Marmelade.
Gute Planung ist wichtig
Natürlich können Sie auch einfach mal im Kleinen drauflos gärtnern – und eigene Erfahrungen sammeln.
Doch ein Nutzgarten für die Selbstversorgung braucht viel Platz. Je umfangreicher sie sein soll, desto mehr Planung ist nötig. Für eine teilweise Selbstversorgung benötigen Sie 25-50 qm pro Person, bei einer fast vollständigen Selbstversorgung durch Obst- und Gemüse, liegt die Fläche pro Person eher bei 140 qm.
Und ohne Garten?
Viele Initiativen zeigen, dass große Mengen an Gemüse auch in Kisten in Hinterhöfen oder auf dem Balkon angebaut werden können.
Und ohne Garten, Hinterhof und Balkon?
Inzwischen gibt es Urban Gardening-Projekte. In zahlreichen Städten Deutschlands bauen Menschen gemeinsam Gemüse und Obst an.

Der Anbau
Hier sollten gerade Anfänger auf ein paar Dinge achten. Denn nichts ist frustrierender, als am Ende mit einem leeren Erntekörbchen dazustehen.
Ernten kann manchmal wie ein Glücksspiel sein – und nicht immer gewinnt man den Hauptpreis! Je mehr Zeit, Arbeit und Geduld Sie in Ihren Garten stecken, desto enttäuschender ist es, wenn das Obst und Gemüse sich weigert so zu wachsen, wie gewünscht.
Es gibt viele Gründe, warum die Ernte zu wünschen übriglässt. Doch es gibt auch jede Menge Tipps, um das zu ändern!
Beachten Sie diese acht Dinge, ist das schon die halbe Ernte:
- Nicht zu früh starten
Die ersten warmen Sonnenstrahlen zu Jahresbeginn sind für viele wie ein Aufruf zum Gärtnern! Doch wenn Sie schon nach Weihnachten mit der Voranzucht auf der Fensterbank beginnen, ist das tückisch: Denn es fehlt das notwendige Licht, welches die Pflänzchen kräftig werden lässt. Stattdessen werden sie lang und dünn. Warten Sie besser bis März, oder investieren Sie in ein paar Pflanzleuchten und Heizmatten.
- Richtig anpflanzen
Wichtig ist der Zeitpunkt, aber auch der Platz! Viele Hobbygärtner denken, je enger, desto besser – aber das ist ein Trugschluss! Pflanzen mögen es nicht, wie Sardinen in der Dose zusammengepfercht zu werden. Sie brauchen Platz, um zu wachsen und sich zu entfalten. Ziehen Sie schwache Pflänzchen raus, auch wenn es weh tut. Denn: Weniger ist mehr!
Auch auf kleinem Raum können Sie eine reiche Ernte erzielen, indem Sie verschiedene Kulturen kombinieren. Teilen Sie auf in eine Hauptkultur (z. B. Kartoffeln, Karotten, Tomaten oder Gurken), die mehr Zeit braucht, und eine Vorkultur (z. B. Radieschen, Spinat oder Kresse) und eine Nachkultur (z. B. Feldsalat, Spinat oder Grünkohl), die schneller reifen. Und vergessen Sie nicht die Kletterhilfen! Tomaten, Gurken und Bohnen sind Abenteurer und lieben es, in die Höhe zu wachsen.
- Richtiger Standort
„Wird schon irgendwie gehen“, ist nicht ratsam. Die Sonne – unser täglicher Vitamin-D-Spender ist auch wichtig für unsere Pflanzen. Leider denken viele Hobbygärtner beim Anlegen ihres Beets eher in Richtung „Hier ist noch Platz“ statt „Hier scheint die Sonne auch mal“. Da wachsen oft Pflänzchen, die traurig im Halbschatten dahinvegetieren. Spinat und Salat sind da ganz entspannt, aber Tomate, Paprika & Co. verlangen mindestens sechs Stunden Sonne am Tag! Wenn Sie Ihren Garten im Schatten des Gartenhäuschens anlegen, macht das keinen Sinn. Tipp: Schicke Töpfe für Balkon und Terrasse machen Ihr Gemüse mobil.
Übrigens: Auch Pflanzen-Nachbarn wollen gut gewählt sein. Tomaten und Kartoffeln zum Beispiel? Ein echtes Drama-Duo – beide sind anfällig für die Kraut- und Braunfäule.
- Nährstoffe!
Die Pflanzen freuen sich riesig, wenn Sie ihnen einen schicken Platz bieten – und dann… nichts. Kein Dünger, keine Nährstoffe, Erde wie die Wüste Gobi. Dabei ist ein gut genährter Boden die Basis für knackige Karotten und leckere Zucchini! Wenn Sie hier sparen, sparen Sie leider auch am Geschmack und Ertrag. In unserem Shop finden Sie eine Auswahl an geeignetem Dünger. Zum Beispiel unseren regional hergestellten Langzeitdünger aus Schafwollpellets. Oder den AMN Powerdünger. Das ist Biologische Vollwertnahrung für Ihre Pflanzen, die sie mit Haupt- und Spurennährstoffen versorgt.
- Regelmäßig gießen
Wasser ist Leben. Aber eben nur, wenn’s richtig dosiert wird! Mal Wüste, mal Sintflut kommt bei Ihren Pflanzen nicht gut an. Ideal: Seltener gießen, dafür aber ordentlich – direkt an die Wurzel ran, nicht oben auf die Blätter. Und bitte morgens, damit keine Pilze sprießen und die Schnecken nicht gleich zum All-you-can-eat kriechen. Mulch speichert übrigens Feuchtigkeit und schützt perfekt vorm Austrocknen.
- Auf ungebetene Gäste achten
Schnecken, Blattläuse und andere Schädlinge feiern heimlich Partys auf Ihren Pflanzen. Oft merkt man es erst, wenn es zu spät ist. Kontrollieren Sie regelmäßig! Manchmal reicht schon ein Wasserstrahl oder ein selbstgebrühter Kräutertee (Rosmarin, Lavendel und Thymian – Schnecken hassen’s!). Im Shop finden Sie noch weitere Hilfsmittel.
- Kümmern Sie sich um Ihre Pflanzen
„Wird schon nicht krank werden“. Dies klappt in den wenigsten Fällen. Reagieren Sie erst, wenn die Tomate schlappmacht, ist es oft zu spät. Pflanzenstärkungsmittel sind da wie das Immunsystem in Flaschenform: Sie machen Ihre Pflanzen fit, bevor die Katastrophe naht. Unsere Biologischen Pflanzenstärkungsmittel mit Knoblauchkonzentrat oder Mykorrhiza stärken Ihre Pflanzen von Anfang an.
Das Wichtigste aber ist gutes Saatgut. Und das bekommen Sie bei uns.
Unsere Selbstversorger Saatgut-Box L Bio zum Beispiel ist unser Aushängeschild.
Das Komplettpaket in Bioqualität mit 22 Bio-Saaten enthält Saatgut für die Produktion von Gemüse im Wert von mindestens 1200 Euro. Und es ist ein optimaler Einstieg in die Selbstversorgung.
Oder ihre große Schwester: die große Selbstversorger-Saatgut-Box L
Ein einzigartiges, von mehreren Fachleuten sorgfältig zusammengestelltes Komplettpaket für die Anzucht und Produktion von 32 gesunden und frischen Gemüsen im Garten im Wert von ca. 1500 Euro.
Lassen Sie es wachsen.